So war es angekündigt und ausgeschrieben, nicht im Detail aber zumindest als Stichworte, sogenannte Highlights, fielen dann noch einer der Eiszeitpfade und die Laichinger Höhlentour. Dies führte dazu, dass sich 40 Beine, allerdings gleichmäßig verteilt auf 16 Menschen und zwei Hunde, auch gleichmäßig, dann auf vier Fahrzeuge (die Hunde auf zwei) verteilt, nach Laichingen aufmachten. Rudi aus Wernau ist hinlänglich bekannt (wir berichteten) und der andere war Teddy aus dem Quendelweg und offensichtlich kannten sich die beiden bereits, was sie uns auf dem Parkplatz der Tiefenhöhle Laichingen auch gleich zeigten und ab da nahezu andauernd. An den Eiszeitpfaden an sich waren sie weniger interessiert, wir hingegen nicht an der Tiefenhöhle (bekannt) und auch nicht am Kletterwald (waren wir doch erst), sondern am Weg an sich, der ja bekanntlich das Ziel ist und nebenbei herrlich für Gespräche genutzt wurde. Und zwischendrin fachkundige Hinweise von unserem Ulrich Schuster, der die Tour führte, zumindest meistens, wir kommen später darauf zurück. So etwa sein Hinweis auf eine Doline, die unserer Aufmerksamkeit trotz fachgerechter Beschilderung leicht hätte entgehen können. Eine Teilnehmerin regte an, dass das Wissen über den Zeitpunkt der Entstehung dieser Doline, auch Sinkhöhle genannt und typisch für den karstgeprägten Untergrund der Schwäbischen Alb, interessant sei. Was das Schild nicht hergab und Ulrich leider auch nicht beantworten konnte. Die Teilnehmerin kannte nämlich jemanden, der einen Landwirt kannte, dessen Doline zwei Tage, nachdem er mit seinem Traktor über genau diese Stelle gefahren war, entstanden war. Also großes Glück gehabt, sozusagen. Auch wenn heute der Blick nach Feldstetten eher theoretischer Art war, da schlicht zu diesig, konnten unsere Seelen entspannt baumeln, wenn es links und rechts vorbei und auch mal über Bergkuppen oben drüber und an kleinräumigen Wäldchen wie dem Hagsbuch vorbeiging. Zielsicher (was sonst) kamen wir am Hohlen Stein an, einer Höhlenruine, die schon länger nicht mehr den Menschen als Unterschlupf diente, und das nicht nur wegen der Hinweisschilder zur Steinschlaggefahr. Jedenfalls hauste der Sage nach einst der Waldgraf von Laichingen darin. Solange wir Zweibeiner dieses Naturdenkmal bewunderten, wurde es den Vierbeinern zu langweilig oder wir standen zu eng beieinander, jedenfalls hat Rudi im Eifer unsere Elke umgeworfen und verletzt. Geht schon irgendwie (ihre Worte) und zum Glück hatte sie den Hinweis aus der Ausschreibung befolgt und hatte Stöcke dabei. Natürlich kommt jetzt, wie in jeder spannenden Geschichte, ein steiler Pfad nach unten ins Spiel, der an den Waldrand und in die Talsenke führt. Den meistern wir trotzdem alle. Und regnen tut es übrigens auch schon eine ganze Weile. Beim Überqueren der K7423 hält Margret ein Auto an, das Ulrich und Elke zurück auf den Parkplatz bringt, der wiederum Elke in das Krankenhaus nach Blaubeuren fährt. Wir anderen wandern weiter, Petra übernimmt nun die Führung. Im Stadtwald und Naherholungsgebiet Westerlauh kommen wir dann noch mal ins Staunen: ein Reh- und ein Wildschweinegehege, beide mit Nachwuchs und ein tolles Arboretum, was ein Baumschaugarten ist, den wir bei besserem Wetter nochmal ansteuern sollten. Es zieht sich dann noch etwas bis zum Parkplatz, also Zeit genug, um noch etwas nasser zu werden. Wir packen uns wieder in die restlichen Autos und los geht’s zum letzten Ziel für heute: SpoGa, Tische sind reserviert. Dort gibt es neben viel Siegerlaune unserer Fußballer noch etwas Gutes und Warmes für uns. Das brauchen wir jetzt. Schön war der Tag, anspruchsvoll gewandert und kombiniert mit herausfordernden Wetterkapriolen inklusive Schnee. Zum Redaktionsschluss ist nicht bekannt, wie es um Elke steht.
Hellfried Kröller, Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe Einsingen