Wie zuletzt auch, trafen wir uns um 8 Uhr am Nettoparkplatz. Es versammelten sich 8 „hochtemperatur-resistente“ Radelnde zur Tour Lautertal-Filstal. Man könnte auch von einer 6 Flüsse Tour sprechen aber dazu später mehr.
Morgens war es noch angenehm frisch – das blieb jedoch nicht den ganzen Tag so. Temperaturen über 30 Grad im Schatten waren prognostiziert.
Über den Donauradeweg (Fluss Nr. 1) nach Ulm und anschließend entlang der Blau (Fluss Nr. 2) nach Blaustein ging es ins kleine Lautertal (Fluss Nr. 3). Zwischen Ulm und Blaustein kamen wir außerdem an der Fahrrad-Helix vorbei. Aufgrund der noch anstehenden Strecke, wollte jedoch keiner die zusätzlichen Höhenmeter für eine kurze Abfahrt in Kauf nehmen. Über die zu dieser Uhrzeit kaum frequentierte Landstraße gelangten wir von Herrlingen zur Lauterquelle und legten dort an diesem schönen Ort die erste kurze Trinkpause ein. Ab hier folgten wir einem stetig ansteigendem Schotterweg – zu unserem Glück meist im Schatten – bis nach Merklingen. Nur die letzten Meter waren dann deutlich steiler und somit für die 4 konventionellen Radler die erste „Herausforderung“. Über die Albhochfläche vorbei an der neuen ICE-Haltestelle Merklingen führte der Weg uns in ein malerisches Hochtal Richtung Drackenstein. Kurz vor der Ortschaft begann für uns die längste Abfahrt des heutigen Tages: 250 Höhenmeter verteilt über 6,5 km ging es nur bergab – teilweise sehr rasant bis zu Tempo 60 km/h!
Unten befanden wir uns bereits im Filstal. Entlang des Flusses Nr. 4 unserer Tour erreichten wir zuerst Bad Ditzenbach und danach Bad Überkingen. Dazwischen führte der Weg uns entlang eines Obstbaum-Lehrpfades (vielleicht ja mal eine Reise wert) sowie an bewaldeten Vulkankegeln.
Wir erreichten Geislingen noch vor 12 Uhr. Langsam stieg die Temperatur und natürlich auch der Hunger. Da in der schönen Altstadt in Geislingen kein geöffnetes Lokal zu finden war, fuhren wir weiter an der Rohrach (Fluss Nr. 5) zur Straub-Mühle (im Weiler Schimmel-Mühle). Einige von unseren Mitgliedern werden sich daran noch erinnern – vor einigen Jahren kehrten wir hier mal ein. Nach der wohlverdienten Stärkung ging es direkt mit einem Anstieg von bis zu 15% weiter (Geislinger Steige nach Amstetten)! Im ständigen auf und ab fuhren wir dann von Amstetten weiter nach Urspring zur Lone-Quelle (Fluss Nr. 6) und danach bis nach Jungingen. Nach der Abfahrt durchs Öhrlinger Tal waren die längeren „grünen“ Wegpassagen schon fast vorbei. Auf dem Heimweg kehrten wir noch im Biergarten „Am Kiesbänkle“ am Neu-Ulmer Donauufer ein. Mit aufgefüllten Wasserflaschen ging es an die letzten Kilometer. Nach anstrengenden und mitunter teils sehr heißen Abschnitten, kamen wir gegen 17:30 Uhr zufrieden, stolz aber auch erschöpft nach gut 115 km und ca. 800hm in Einsingen an.
Wieder eine sehr gelungene Tour ohne Pannen und Stürze, dafür mit vielen tollen Eindrücken und Gesprächen!
Danke an Wolfgang unseren Tourguide für die Tourenplanung und -führung.
Bis zum nächsten Mal !
Verfasst: Florian Schuster