Hohenzollerische Lande

Am Sonntag, 15. Okt. 2023 haben 12 Wanderer und ein Hund die Wanderschuhe geschnürt. Die Wetteraussichten haben am Vortag nicht gut geklungen – Regen, erster Frost und immerhin drei Stunden Sonnenschein.

Ein Mitwanderer hat wohl die falschen Schuhe geschnürt, da am Sigmaringer Bahnhof zu erkennen war, dass sich die Sohlen vom Obermaterial lösen. Unsere Wanderwartin Monika König hatte sich bereit erklärt mit ihm in Sigmaringen zu bleiben und mit dem Bus zur Einkehr in Inzigkofen zu folgen. Nun war ich der Pechvogel, ich hatte mich auf einen gemütlichen Tag eingestellt und wollte Monika hinterherdackeln und musste jetzt voraus gehen, da mir die Wanderstrecke bekannt war.

Von Sigmaringen über Laiz erreichten wir den Fürstenpark. Den Anstoss zum Bau dieses Gartens gab Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen im Jahr 1815. Auf dem Weg zu einer stählernen Hängebrücke konnten wir bei schönstem Sonnenschein den 30 Meter hohen Amalienfelsen bewundern. Die schwankende Hängebrücke über die Donau wurde überquert und wir konnten an der Eremitage eine kleine Pause einlegen. Nun ging es über die Teufelsbrücke, die sich mit einer Länge von 21,5m über der Höll mit 19,5m erhebt zum  Winkelhof in Inzigkofen. Mit unseren beiden Nichtwanderern haben wir es uns mit Dinnette und saurem Käs mit Trauerrand in der gut geheizten Bauernstube gut gehen lassen. Ein Stück Torte durfte nicht fehlen …

Frisch gestärkt ging es zurück nach Sigmaringen wo wir wieder unsere zwei Nichtwanderer getroffen haben, die sich am verkaufsoffenen Sonntag neue Schuhe gekauft haben (farblich passend zur kurzen Hose).

   

   

   

   

Mein Resümee: ein schöner Tag im goldenen Oktober und keine nassen Füsse, keine Frostbeulen und mehr als drei Stunden Sonnenschein. Pechvogel – bei den Mitwanderern eine schöne Aufgabe. Die Bilder wurden freundlicherweise von Petra Schuster zur Verfügung gestellt.

Günter Wiederstein