Bericht zur „Wanderung rund um die Burg Hohenneuffen“ vom 18.10.2020

Eine kleine Wandergruppe mit 4 Familien machte sich am vergangenen Sonntag, 18.10.2020 bereits morgens um 10 Uhr auf den Weg nach Hohenneuffen. Wir konnten es zuerst gar nicht fassen, dass uns auf der Alb solch eine dicke Nebelsuppe erwartete, nachdem in Einsingen bereits bei der Abfahrt die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke schauten. Obwohl manche Kinder anfangs fragten, „Können wir wieder zurückfahren?“, starteten wir planmäßig die Tour.

    

   

Die abwechslungsreiche Wanderung führte uns am Albtrauf entlang, an einem Trockenbiotop vorbei und über den Heidengraben. Bis dahin begleitete uns ein zäher, dichter Nebel und gefühlte Temperaturen von unter 0 Grad. Erst als wir eine kleine Vesperpause einlegten und uns auf den Planetenweg begaben, lichtete sich der Nebel etwas und machte den Blick frei auf die bunte und vielfältige Landschaft.

   

Am Steinbruch entlang führte uns der Weg wieder zum Ausgangspunkt zurück. Abschließend begaben wir uns auf den Burgweg, um uns die Greifvogelflugschau auf der Burg Hohenneuffen um 14 Uhr anzusehen.

Bei dem mittelalterlich dargebotenen Falkner-Spektakel erlebten wir Adler, Falken, Bussarde und Eulen hautnah und erfuhren Einiges über die „Vögel der Könige“. Der Falkner Wolfgang Weller verpackte seine Informationen auch in nette kleine Geschichten oder Aussagen. So flog z. B. ein sehr intelligenter Falke jeden Sonntag zum 80 km entfernten Tripsdrill, um dort um 15 Uhr in der Flugschau mitzufliegen, denn dort gibt es um 15 Uhr „Futter, so viel man will“, in Hohenneuffen gibt es das erst um 16 Uhr. Der Vogel futterte sich so genüsslich durch, um 14 Uhr in Hohenneuffen beim Snack, um 15 Uhr in Hohenzollern zum großen Fressen und um 16 Uhr wieder in Hohenneuffen. Da kann man nur sagen „Alle Achtung“ – ist der fit! 🙂

Eine Besonderheit in Hohenneuffen ist auch, dass Wolfgang Weller der einzige Falkner ist, der mit einem Federspiel mehrere Falken gleichzeitig zum Beutesturzflug anlockt. Wirklich beeindruckend!

    

   

Fazit: Trotz Corona und der notwendigen Berücksichtigung der geltenden Vorschriften war es ein wunderschöner Sonntag!

Verfasst: Annette Maier