Erst gab es nur 6 Anmeldungen, doch dann hatten sich viele Kurzentschlossene nicht nur wegen des tollen Sommerwetters sondern auch wegen der Einzigartigkeit der dortigen Landschaft für die Tour angemeldet. Insgesamt waren wir dann 16 Wanderer. Unser Wanderführer Gerd führte uns nicht so, wie die meisten Tourenempfehlungen es vorsehen, sondern „andersherum“, d.h. wir wanderten übers Oberwäldele den Berg hinauf. Es ging über viel Schrattenkalk durch die wild zerklüftete Karstlandschaft des Gottesackerplateaus bis hinauf zur Bergstation des Ifenlifts. Der Gang über das Plateau erforderte volle Aufmerksamkeit, um nicht in eine der vielen Felsspalten zu treten. An einigen Stellen waren wir auch auf allen Vieren unterwegs. Oben angelangt hatten wir den eindrucksvollen Blick auf die steilabfallenden Wände des Ifen. Hinunter ging es an der Ifenbahn vorbei und die letzten 300 Höhenmeter auf naturnahen Wegen zurück zum Ausgangspunkt, dem Ifen-Parkplatz. Da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gab, freuten wir uns umso mehr auf ein kühles Getränk und ein leckeres Essen in der Auenhütte. Und der ein oder andere Wanderer freute sich auch darauf, nach 8 Stunden (Wanderdauer 9-17 Uhr) endlich aus den Bergschuhen herauszukommen. Einen Wanderer gab es, der sich für die nächste Tour neue Wanderschuhe besorgen muss, denn nach 1,5 Stunden Wanderung hatte sich zuerst die rechte, dann die Linke Sohle vom Schuh gelöst. Glücklicherweise konnten wir diese mit diversen (Klebe-)Bändern notdürftig reparieren, sodass wir die Tour zusammenbleibend in der Gruppe durchführen konnten.
Verfasst: Annette Maier