In diesem Jahr führte uns die Wanderreise ins schöne Salzburger Land. Ziel unserer Fahrt war der Ort Flachau. Unsere Unterkunft bezogen wir im Pongauerhof.
1. Tag – Anreise nach Flachau 12.07.2016
Morgens um 06:30 Uhr ging es los. Im neuen SETRA Bus der Firma Missel wurde das Gepäck verstaut und los ging es Richtung Süden. Ziel unserer ersten Etappe sollte die Großglockner Hochalpenstraße werden. Bevor wir unser erstes Ziel aber erreichten, war unterwegs noch eine Stärkung angesagt.
Ausgehend von Ferleiten ging es dann hoch in den Aufstieg. In Serpentinen hinauf, durch dichte Nebelwände, stießen wir nach entsprechenden Höhenmetern durch die Wolkendecke und die Sicht klarte etwas auf. Unser Ziel, die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, erreichten wir wenig später.
Auf 2369m, direkt an der Aussichtsstelle auf den Großglockner erwartete uns unsere Bergführerin Steffi. Mit enormen Fachwissen und Engagement erklärte sie uns die Details der Gegend. (Bildern Murmeltier etc.) Beim Abstecher zur Wilhelm-Swarovski-Beobachtungswarte hatten wir sogar noch das Glück ein paar Steinböcke beobachten zu können.
Danach ging die Fahrt weiter nach Flachau, wo wir dann gegen 19 Uhr unser Quartier, den Pongauerhof, erreichten.
2. Tag – Wanderung zum „Sattelbauer“ 13.07.2016
Das Wetter meinte es an diesem Morgen noch recht gut mit uns. Es war trocken und leicht bedeckt. Ziel unserer heutigen Etappe war der Berggasthof Sattelbauer. Gelegen auf 1300m zählt er zu den schönsten Berggasthöfen im Salzburger Land, inmitten von Wald und Wiesen.
Leider konnten wir den herrlichen Ausblick von hier nicht genießen, da sich das Wetter inzwischen eingetrübt hatte und Regen einsetzte. Aber das sollte unsere Laune nicht schmälern.
Das Essen beim Sattelbauer war gut. Bier und Wein verkürzten die Wartezeit bis zu einer Regenpause, die zum Abstieg ins Tal genutzt wurde. Am Abend, inzwischen wieder angekommen im Hotel, wurden wir noch mit einem herzhaften Bauernbuffet verwöhnt.
3. Tag – Kapruner Hochgebirgsstauseen
Das Wetter wurde leider immer schlechter. Nach langen ergiebigen Regenfällen waren die Temperaturen stark gefallen. Dies sollten wir auch an diesem Tag, unserem Ausflug zu den Kapruner Stauseen, deutlich zu spüren bekommen.
Morgens um 9 Uhr ging es mit dem Bus von Flachau los Richtung Kaprun. Dort angekommen führte uns der Weg direkt zum örtlichen Kraftwerk.
Nach einer sehr interessanten Führung, bei dem uns die Energiegewinnung mittels Wasserkraft veranschaulicht wurde, ging es mit dem Bus weiter hoch zu den Stauseen.
Hier war das Wetter nun wirklich gruselig. Schnee im Juli! Aber alles halb so schlimm, wir hatten eine tolle Führung und die ganze Anlage wurde uns erklärt. Höhepunkt war der exklusive Gang durch die Staumauer, dass erlebt man nicht alle Tage.
4. Tag – Wanderung zur Scharfetthütte / abends Hüttenabend
Der vierte Tag unserer Tour begann zunächst trocken. Gemeinsam fuhren wir mit dem Bus zu unserem Startpunkt, dem Parkplatz Marbachtal südlich von Flachauwinkl. Vor hier aus starteten nun zwei Gruppen.
Tour 1: Wanderung zur Scharfetthütte
Unter Leitung unseres Hotelwirts Hans ging es über geschotterte Wege hoch hinaus zum Almausschank auf der Scharfetthütte. Insgesamt hatten wir bei dieser Tour ca. 750 Höhenmeter zu überwinden. Leider wurde das Wetter schon beim Aufstieg zunehmend schlechter und leichter Regen setzte ein.
Als wir die Scharfetthütte erreichten, waren alle froh, dass die Wirtin Elisabeth schon den Ofen angeheizt hatte und wir unsere klammen Sachen trocknen konnten. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, bei Suppe und Brotzeitplatte konnten sich alle stärken.
Nach dem Essen ging es weiter Richtung Südwienerhütte, die wir aber nicht für eine Einkehr nutzten und links des Weges liegen ließen. Am Ende unseres Abstieges wurden wir dann noch von einem kräftigen Regenschauer erwischt. Machte aber nix, der Bus wartete schon und im Hotel angekommen freuten sich alle auf eine heiße Dusche.
Tour 2: Wanderung zur Moorbachalm
Vom unserem Parkplatz im Marbachtal aus führte uns eine gemütliche Wanderung entlang des malerischen Marbachs in ein wunderschönes Almgebiet. Die steilen Felsen der Radstädter Tauern, an deren Fuße das Marbachtal liegt, bilden eine herrliche Kulisse. Leider war die Aussicht aber auch hier durch das regnerische Wetter getrübt, so dass sich alle auf die Einkehr in der Moorbachalm beim Hans freuten.
Als besonderes Highlight an diesem Abend wartete noch ein zünftiger Hüttenabend auf uns. Nach dem Abendessen ging es noch mal mit dem Bus hoch hinaus Richtung Altenmarkt. Hier war der Berggasthof Hochnössler unser Ziel. Der Wirt Rudi hatte schon alles vorbereitet und die Hüttengaudi konnte starten.
5. Tag – Bergbahnfahrt
Der fünfte Tag unserer Tour war zwar trocken, aber sehr klar. Ausgestattet mit warmen Sachen ging es dann auch los zur Bergbahn und hinein in den Sessellift. Angekommen an der Bergstation war es alles andere als gemütlich. Kalt und windig bei 3,5°C, also war Bewegung angesagt. Unser Ziel den Gipfel zu erklimmen mussten wir auf Grund des schlechten Wetters leider schnell aufgeben, so dass wir uns in der Kogelalm ein warmes Plätzchen suchten.
Da sich das Wetter nicht wesentlich besserte ging es nach einer kleinen Stärkung dann wieder in den Abstieg zur Mittelstation. So konnten wir an diesem Tag doch noch ein paar schöne Wanderstunden erleben, wenn auch keinen Gipfel.
6. Tag – Bergisel Schanze in Innsbruck und Rückfahrt
Leider hat jede schöne Zeit mal ein Ende und am Sonntag stand unsere Rückfahrt an. An diesem Tag wartete aber noch ein richtiges Highlight auf uns. Um 13 Uhr hatten wir in Innsbruck noch eine einmalige Besichtigung der Bergisel Schanze.
Unter fachkundiger Führung eines noch aktiven Skispringers wurden wir in die Geheimnisses des Sports und natürlich auch der Schanze eingeführt. Unterstützt wurde unser Guide noch von seinen Kollegen, der die Sprünge von der Schanze für uns live durchgeführt hat. Höhepunkt und Abschluss der Führung bilde die Besichtigung des „Zitterbalkens“, hoch oben in der Schanze.
Zum Abschluss der Besichtigung gab es noch eine Stärkung im Panorama-Cafe „Bergisel Sky“.
Wie auf jeder Ausfahrt durfte auch dieses Jahr die Abschlusseinkehr nicht fehlen. Diesmal steuerten wir in Westerheim/Günz den Brauereigasthof „Laupheimer“ an. Nach der abendlichen Stärkung ging es dann auf direktem Weg zurück nach Einsingen, welches wir gegen 21 Uhr sicher erreichten.
Die Tage gingen schnell vorbei, bleiben uns aber noch lange in Erinnerung. Ein besonderer Dank gilt unserer Wanderwartin Monika, die alles perfekt geplant und vorbereitet hatte.
Wir freuen uns auf nächstes Jahr!