Bericht zum Drachenbootfahren am Sonntag 14.08.2022

Bei perfekten äußeren Bedingungen (Sonnenschein, keine Hitze, wenig Wind) trafen wir uns pünktlich um 15:30 Uhr am Neu-Ulmer Donauufer am Vereinsheim der „Ulmer Kanufahrer“. Trotz Ferien war unser Boot bis zum letzten Platz „belegt“. Von 18 Teilnehmern radelten 14 Nimmermüde sogar mit dem Fahrrad von Einsingen nach Neu-Ulm – manch einer würde sagen ein perfektes Aufwärm-Programm. Gemeinsam mit der Organisatorin für dieses Event, hier schon mal ein herzliches Dankeschön, und einer eigens angereisten Fotografin, die uns vom Ufer aus ablichtete, trafen wir auf unsere beiden Trainer des 1. Ulmer Drachenbootvereins. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung wurde uns unser „Arbeitsmaterial“ ausgeteilt. Auch durfte die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Daher mussten die Minderjährigen Teilnehmer sogar Schwimmwesten tragen. Es konnte uns also nichts mehr passieren und wir machten Bekanntschaft mit dem Drachenboot. Bereits auf dem Trockenen lernte man, wie wichtig das Handeln im Team ist. Nur so konnte man das Boot überhaupt vom Lagerplatz wegheben, umdrehen und anschließend zur Donau bringen. Nachdem man gemeinsam das Boot zu Wasser gelassen hatte, stiegen wir den Anweisungen folgend „Reihe für Reihe“ ein und dann ging es auch schon los. Die ersten Minuten waren ehrlicherweise etwas chaotisch und wir paddelten wie eine aufgeschreckte Hühnerschar. Doch nach kurzer Eingewöhnungszeit und mit Hilfe der Ansagen unserer Trainer funktionierte es immer besser. Wir waren alle erstaunt, wie schnell man solch ein Boot trotz der vermutlich guten 1,5 Tonnen Gesamtgewicht (21 Personen) beschleunigen kann und wie hoch die maximale Geschwindigkeit ist. Unsere Steuerfrau manövrierte uns sicher zwischen den anderen Wassersportlern und so waren wir bereits nach ca. 20 Minuten in der Friedrichsau. Uns wurde schnell klar, dass Drachenbootfahren auch richtig anstrengend sein kann. Doch die größte Herausforderung stand uns noch bevor. Nach einer Wende und einigen Dutzend sogenannter „Langschläge“ bzw. „Langzüge“ bremsten wir komplett ab. Dann folgte ein simuliertes Kurzstrecken-Rennen. Dies bedeutet erst 20 immer schneller werdende Schläge und dann 60 Züge mit 100% Krafteinsatz. Danach brauchten wir erst einmal einen Moment zum Durchatmen. Im Anschluss absolvierten wir noch einige Trainingsvariation (z.B. Blocktraining). Kurz vor der Eisenbahnbrücke entschieden wir nochmal einen kleinen Kreisel zu drehen. Der Blickwinkel vom Wasser aus verändert die Ansicht der schönen Altstadt und des Münsters enorm und wir haben nach der Anstrengung diese Aussicht nochmal intensiv auf uns wirken lassen. Mit ganz viel Lob unserer Trainer machten wir uns ans Aussteigen und anschließendes Land-holen des Bootes. Nach dem Einlagern des Boots, die Paddel weggeräumt waren und wir uns trockene Klamotten angezogen hatten, kehrten fast alle gegen 17:30 Uhr im Biergarten „Kiesbänkle“ ein. Da wir vor dem Drachenbootfahren bereits unsere Bestellung aufgegeben hatten, mussten wir nicht lange auf das wohl verdiente Essen warten. Die Radler fuhren nahezu alle gemeinsam wieder zurück. Die letzten Teilnehmer verließen gegen 20 Uhr den Biergarten.

Es war wirklich eine sehr tolle Erfahrung und etwas ganz anderes zur Abwechslung mal! Wir hatten alle sehr viel Spaß und es könnte möglich sein, dass dieses Event nächstes Jahr wieder im Kalender zu finden ist.

Das erste Interesse wurde auf jeden Fall geweckt und wer weiß, was sich daraus entwickelt.

Vielen lieben Dank nochmal an unserer Organisatorin Dagmar!

    

     

     

    

Für alle Neugierige ist alles Notwendige im Internet auf der Homepage des Drachenbootvereins zu finden: https://www.ulmerdrachenboot.de/

Herzlichen Dank auch an unsere Mitorganisatorin Annette, unsere Fotografin und an alle Mitpaddler. Ohne euch wäre dieses Event nicht realisierbar gewesen, hätten wir kein einziges Bild und mit jedem Mitpaddler war der Muskelkater am nächsten Tag weniger intensiv.

Verfasst: Florian Schuster