Tour: Haldensee, Litnisschrofen, Krinnenalpe, Haldensee
Wann: Durchgeführt am Sonntag, 24.10.2021
Wanderstrecke: ca. 13 km, 900HM
Bei sagenhaftem Kaiserwetter konnten wir unsere Tour wie geplant durchführen. Um kurz vor 9 Uhr hatten 12 Wanderer ihre Schuhe geschnürt und wir starteten bei minus 2 Grad. Entlang des Strindenbach-Tobels ging es kräftig bergauf, so dass bald darauf Handschuhe und Mützen verstaut werden konnten. Dann hatten wir Glück und konnten ein Rudel Gämsen mit 16 Tieren beobachten.
Auf Höhe der Nesselwängler Edenalpe verließen wir den schattigen Nordhang. Nach einer Trinkpause, in welcher wir allerhand Kleidungstücke im Rucksack verschwinden ließen, ging es dann weiter zur Gräner Ödenalpe. Bei bester Fernsicht, strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel konnten wir immer mehr Gipfel und Bergketten erblicken.
Ab der Gräner Ödenalpe marschierten wir auf einem Pfad durch Latschenfelder (Südhang) weiter und erklommen weitere Höhenmeter. Aufgrund der Ausgesetztheit der letzten 50 HM machten sich nur 7 Gruppenmitglieder hinauf zum Gipfel. Es war also kraxeln angesagt. Aber Dank eines Drahtseils und einer langen Kette hatten wir diesen „interessanten“ Wegabschnitt zügig zurücklegen können. Am Gipfel in 2068m hatten wir eine grandiose Fernsicht in alle Himmelsrichtungen. Nach zahlreichen Gipfelfotos und dem Genießen der grandiosen Fern- bzw. Aussicht, machten wir uns an den Abstieg des Gipfelblocks.
Zusammen mit den restlichen Wanderern konnten wir alle bei herrlichstem Sonnenschein unsere wohlverdiente Brotzeit genießen und einige fanden die Zeit für ein Nickerchen.
Um ca. 13 Uhr traten wir bei angenehmer Temperatur (Inversionswetterlage) den Rückweg an vorbei an der Gräner Ödenalpe in Richtung Krinnenalpe. Doch oh weh, an einem Paar Wanderschuhe lösten sich beide Sohlen! Eine provisorische Reparatur mit Pflaster und später mir Panzertape war erfolgreich! Dann mussten wir den sonnigen Bereich verlassen, weil uns der Weg zur Krinnenalpe in Richtung Ost unterhalb der Nordabstürze der Krinnenspitze führte.
Glücklicherweise fanden wir im warmen Gastraum der Krinnenalpe ausreichend Platz und konnten uns Kaffee, Apfelstrudel, Kaiserschmarren und verschiedene Getränke schmecken lassen. Den Abstieg zum Haldensee absolvierten wir ohne Zeitdruck und konnten das Tannheimer Dreigestirn Rote Flüh, Gimpel und Köllespitze das letzte Mal für heute bestaunen. Entlang des Haldensees (Dauerfrost) erreichen wir alle glücklich, natürlich mit „entsprechenden Rückmeldungen der Füße, Gelenke und Muskeln, wohlbehalten unsere Pkws. Gegen 19 Uhr trafen wir wieder in Einsingen ein.
Anschließend trafen sich noch 6 Wanderer in unserer Sportgaststätte. Diese Tour war für uns Alle ein ganz tolles Erlebnis!
Ulrich Schuster