Wie unser Familiengruppenleiter Marcus Künster bereits erwähnt hat, mussten die Gruppenaktivitäten in unserer Ortsgruppe in den letzten Wochen leider ausfallen. Doch viele Mitglieder der Familiengruppe waren in und nach den Osterferien aktiv.
Dorf- und Bachputzete: Unserem Aufruf zur familieninternen Dorf- und Bachputzete in den Osterferien folgten vier Familien mit eifrigen Kindern. Der Hauptunrat wurde insbesondere entlang des Rötelbaches, auf oder entlang der Wiesen und Wege und rund um die Wohngebiete herum gesammelt. Das Ergebnis: Vier große Säcke mit Müll! Die Aktion hat sich gelohnt! Vielen Dank an alle Helfer und den Gemeindemitarbeiter, der die Müllsäcke entsorgt hat.
Natur- und Insektenschutz: Dem Aufruf unserer Naturschutzwarte zur Unterstützung in Sachen Natur- und Insektenschutz auf der Pfarrwiese folgten sogar 8 Familien. Die ca. 2000qm große Wiese sollte nicht gemäht werden, sondern die trockenen Gewächse sollten abgeknickt oder mit einer Gartenschere abgeschnitten werden. Hintergrund: das abschnittweise Abbrechen/Mähen sorgt dafür, dass die Tierwelt der Wiese nicht auf einen Schlag die Nahrungsgrundlage und den Lebensraum verliert. Bleibt das Mahdgut zudem noch einige Tage zum Trocknen auf der Fläche, wie beim Heu machen, können mehr Samen ausfallen und die tierischen Wiesenbesucher wie z. B. Falter, Bienen und allerlei andere Insekten, können in die noch ungemähten Flächen übersiedeln. Das ist wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt in einer Wiese, damit ein kontinuierliches Blühen nebst Samenentwicklung sowie zum Jahresende auch Überwinterungsräume möglich sind. Eine großflächige Mahd kann einen kompletten Nahrungsausfall nach sich ziehen, was für viele Insekten tödlich ist, oder die gerade in der Wiesenfläche lebenden Insekten direkt töten.
Was genau konnten die Kinder bzw. Eltern tun?
– Trockene Pflanzen auf der Pfarrwiese abbrechen oder abschneiden
– Samen ausschütteln
– abgebrochene Pflanzen am Rand auf einem kleinen Haufen sammeln
– die Naturschutzwarte übernahmen dann die weitere Arbeit, um den Insekten ein Schlaraffenland auf der Pfarrwiese zu bieten.
Ausgefallene Osterwanderung: Wäre Corona nicht gewesen, hätten wir uns am Palmsonntag auf den „Lebens-Horizont-Weg“ begeben. Die gemeinsame Familienaktion musste zwar ausfallen – jedoch sind trotzdem einige Familien in den Osterferien unabhängig voneinander nach Mundingen gefahren. Fazit von allen: es hat sich gelohnt. Der Besinnungsweg ist bzw. war eine schöne Erfahrung. An sechs Stationen werden die Besucher inspiriert, über zentrale Fragen des Lebens nachzudenken – passt irgendwie perfekt in die aktuelle Zeit!
Wir im Familiengruppenleitungsteam überlegen uns, wie wir die nächsten Wochen weiterhin mit coronakonformen Aktivitäten in der Familiengruppe füllen können.
Schöne Grüße, Annette Maier